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Kultur- und Regionalwissenschaftliche Kompetenz Erbil"

 

Deutsche Wissenschaftler und Studierende gehen in den Irak; Iraker kommen dafür nach Deutschland. Altorientalisten und Geographen der Universität Würzburg unterstützen diesen Austausch und haben deshalb jetzt einen Kooperationsvertrag mit der Salahaddin Universität Erbil geschlossen.

Gerade eben erst war wieder eine Gruppe von Wissenschaftlern und Studierenden aus Würzburg im Irak. Drei Wochen lang hat die fünfköpfige Delegation dort unter der Leitung des Altorientalisten Professor Gernot Wilhelm zusammen mit Dr. Konrad Schliephake, bis vor Kurzem Akademischer Direktor am Institut für Kulturgeographie, und seinem Mitarbeiter Stefan Albrecht geforscht.

Während die Altorientalisten sich unter anderem einen Überblick über die Kulturschätze und arch�ologischen Stätten der Region verschafft haben, analysierten Geographen die vorhandenen Strukturen beispielsweise in den Bereichen Regionalplanung und Tourismus. Und gemeinsam haben sie Beziehungen zu den Menschen vor Ort geknüpft. Ziel der Aktion ist es, dem Land beim Wiederaufbau zu helfen.

So zumindest beschreiben Asoss Muhammad Qader, Doktorand der Altorientalistik an der Uni Würzburg, und die Geographiestudentin Melanie Schaller ihre Arbeit. Die beiden sind die Koordinatoren der deutsch-irakischen Zusammenarbeit im Rahmen des DAAD-Projektes Kultur- und Regionalwissenschaftliche Kompetenz Erbil�.

Fernziel ist eine deutsch-irakische Universität
Strategische Akademische Partnerschaft mit dem Irak: So lautet der Name des dazugehörigen Programms, das der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) Anfang des Jahres gestartet hat. Gemeinsam mit dem Ministry of Higher Education & Scientific Research der Republik Irak will der DAAD einen Beitrag zum akademischen Neuaufbau im Irak leisten. Dazu werden wie jetzt an der Universität Würzburg in einem ersten Schritt deutsch-irakische Hochschulpartnerschaften initiiert und unterstützt. Fernziel ist der Aufbau einer deutsch-irakischen Universität.

Einfach ist das angesichts der Lage im Irak allerdings nicht. Deshalb konzentrieren sich die Kontakte momentan auf den Norden des Landes, auf die Region Kurdistan und ihre Hauptstadt Erbil. Denn dort ist die Sicherheitslage stabil; dort befindet sich das Regionalparlament und dort haben in den vergangenen Monaten etliche L�nder Auslandsvertretungen eröffnet, darunter auch Deutschland, sagt Asoss Muhammad Qader. Dort befindet sich auch die Salahaddin Universit�t, mit der Würzburg nun kooperiert.

Die Zusammenarbeit in der Altorientalistik
Natürlich zielt das DAAD-Programm nicht alleine darauf ab, dass Deutsche in den Irak gehen und dort beim Aufbau helfen. Mindestens so wichtig ist auch der zweite Baustein der Abkommen: das Angebot an irakische Wissenschaftler und Studierende, nach Deutschland zu kommen und sich hier weiterzubilden. Im Bachelorstudiengang Alte Welt können sie die breit gefächerten Basiskenntnisse zum Erhalt und zur Erforschung des eigenen kulturellen Erbes erwerben, beispielsweise wie man Ausgrabungen leitet, Keilschrifttafeln entziffert oder ein Museum führt, so Asoss Muhammad Qader. Anschlie�end k�nnen sie in die Heimat zurückkehren, um dann dort unter deutschen Verwaltungsstrukturen der k�nftigen deutsch-irakischen Universität tätig zu werden.

Darüber hinaus sollen die Iraker durch ein Studium in Würzburg in die Lage versetzt werden, vor Ort Studieng�nge zu konzipieren und zu leiten, die Fachpersonal in den Bereichen der Denkmalpflege, des Museumswesens und des Kulturtourismus ausbilden.

Die Zusammenarbeit in der Geographie
Einen anderen Schwerpunkt setzt die Geographie: Angesichts einer sich rasch entwickelnden Wirtschaft in dieser Region Iraks, einer schnell wachsenden Bevölkerung und reger Bautätigkeit sehen vor allem die Experten aus dem Zentrum für Regionalforschung unter der Leitung von Professor Jürgen Rauh eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten. Dazu gehören beispielsweise: Die Analyse des Naturraums und dessen Schutz, die Erstellung von Flächennutzungs-, Verkehrs- und Umweltplänen, die Unterstützung bei der touristischen Entwicklung.

Treffen von Wissenschaftlern aus Erbil, Erlangen und Würzburg
Am Freitag, den 11. Dezember, wird die Kooperation weiter vertieft. Dann treffen sich Wissenschaftler aus dem Irak mit ihren Kollegen der Universität Würzburg zu einer mehrtägigen Konferenz in der Residenz. Daran teilnehmen werden auch Forscher der Universität Erlangen mit ihren jeweiligen Kooperationspartnern aus ganz Irak. Erlangen bekam ebenfalls ein DAAD-gefördertes Partnerschaftsprojekt mit irakischen Hochschulen genehmigt. Dort konzentriert sich die Zusammenarbeit allerdings auf den Bereich der Wirtschaftswissenschaften.

Kontakt: Professor Gernot Wilhelm, T: (0931) 3 18 28 61, E-Mail: gernot.wilhelm@uni-wuerzburg.de

Extent and organization of the Middle Assyrian Empire during the 13th and

 

This project wants to tackle a question that has so far remained unanswered, the extent and political importance of the eastern perimeter of the Assyrian empire during the second millennium B.C. It focuses on the so-called Middle Assyrian empire (Northern Iraq) which was founded around 1350 and which expanded its territory in the centuries thereafter. Documents from the Assyrian capital Ashur from ca. 1250 to 1075 B.C. show that Assyria was divided in a number of provinces that had to pay tribute and the provincial capitals appear in offering lists from Ashur. A number of these provincial centres can be identified, but the eastern part of the Assyrian empire is still badly known due to the relatively small number of excavations that have been carried out in this part of Iraq. During a recent archaeological survey (2008) conducted by the applicants at the invitation of the Iraqi Kurdish authorities a site was identified where these issues can be addressed. The modern name is Satu Qala, but inscriptions found here by local inhabitants showed that the ancient name of the city was Idu, a town that appears in the offering lists from Ashur. Since the inhabitants pointed out where the inscriptions had been found the ?palace? mentioned in the texts can be localized. The excavation of the city of Idu will give us important new data on the organization of this part of the Assyrian empire and its relation of the governor (who calls himself a ?king?) with the Assyrian authorities, in particular the king. It will also provide a badly needed ceramic chronology for this region. It is our intention to conduct archaeological research on this site which will initially focus on the Middle Assyrian period (ca. 1350-1175). In 2010 the excavation will be started by a team consisting of participants from three universities, Leiden University, Salahaddin University and the University of Leipzig. The excavation requires the use of equipment, part of which will be contributed by Salahaddin University. Furthermore, it also requires the employment of workers who will carry out the actual digging and a specialist for using the total station. Students from Erbil will take part in the excavation and local museum personnel will be helped in the conservation of finds. All three universities support the project

(Source of Information: http://www.narcis.info/research/RecordID/OND1339759/Language/en)

 

 

 


Copyright (c) 2010 Asoss Muhammad Qader. Alle Rechte vorbehalten.

asoss@meinhost.com

 

 

 

په‌لکێشان‌ و ڕێکخراوه‌ی‌ ئیمپڕاتۆریه‌تی‌ ئاشووری‌ له‌سه‌رده‌می‌ ئاشووری‌ ناوه‌ڕاستدا له‌ ماوه‌ی‌ نێوان‌ سه‌ده‌ی سێزده‌ و دوازده‌ی به‌ر له‌ زایندا: پایته‌ختێکی‌ ناچه‌یی‌ (هه‌رێمی) له‌ کوردستانی‌ عێراقدا”

I بریتیه‌ له‌ ناوو نیشانی‌ پڕۆژه‌یه‌کی‌ توێژینه‌وه‌، که‌ له‌ لایه‌ن پ. د. ڤان‌ سۆڵدته‌وه‌ سه‌رپه‌رشتی‌ ده‌کرێت‌. پڕۆژه‌که‌ له‌ ئایاری 2010-نیسانی‌ 2012 به‌رده‌وام ده‌بێت.

  • کاره‌کانی‌ پڕۆژه‌که‌ به‌شێوه‌یه‌کی‌ گشتی‌ بریتین‌ له‌ ئه‌نجامدانی‌ کنه‌ و پشکنینی‌ شوێنه‌واری‌ له‌ گردی‌ ساتو قه‌ڵا، که‌ ناوه‌ کۆنه‌که‌ی وه‌ک له‌ ده‌قه‌ به‌ مێخی‌ نووسراوه‌کاندا ده‌رده‌که‌وێت، له‌ وانه‌یه‌ ئیدو بێت. کنه‌ و پشکنینه‌ شوێنه‌واریه‌که‌ بریتیه‌ له‌ کارێکی‌ هه‌ماهه‌نگی‌ نێوان‌ زانکۆی‌ لایدن و لایپزیگ‌ و زانکۆی‌ سه‌لاحه‌دین‌. ( بۆ خوێندنه‌وه‌ی زیاتر بڕوانه‌http://www.narcis.info/research/RecordID/OND1339759/Language/en

 

 

Die Bewohner entdecken bei Bauarbeiten  in der Nähe von Erbil Zitadelle eine Grabgruft

Inhalt  

Deutsche Experten untersuchen assyrische Grabstätte in Arbil

 
Antike Grabgruft nahe der Zitadelle von Arbil/Irak
 
Keramikgefäße aus der letzten Nutzungsphase im 8-7. Jahrhundert vor Christus

Vor einigen Wochen entdeckten Bewohner bei Bauarbeiten nahe der Zitadelle von Arbil/Irak eine antike Grabgruft. Mitarbeiter der örtlichen Antikenverwaltung reinigten die Stätte und bargen Keramikgefäße und Metallschmuck, die den Toten als persönliche Grabbeigaben und zur Durchführung des Totenrituals mit gegeben worden waren.
Auf Vermittlung der Außenstelle Arbil der Deutschen Botschaft im Irak und auf Einladung der Antikenverwaltung der föderalen Region Kurdistan - Irak reisten Frau Dr. Margarete van Ess und Dr. Arnulf Hausleiter, Mitarbeiter der Orient-Abteilung des Deutschen Archäologischen Instituts nach Arbil, um die lokale Antikenverwaltung bei der professionellen Dokumentation der Grabgruft und ihrer Beigaben zu unterstützen. Die Arbeiten konnten durch die sehr engagierte Zusammenarbeit der irakisch-kurdischen und der deutschen Beteiligten innerhalb von zwei Tagen abgeschlossen werden.
Bei dem Fund handelt es sich um eine typisch assyrische, aus Backsteinen gebaute Grabgruft, wie sie normalerweise unter den Fußböden von Häusern oder Palästen angelegt wurden. Die Gruft war zwar in der Antike - wohl ihrer Edelmetall-Beigaben - beraubt worden, seitdem aber unberührt und gut erhalten geblieben. Anhand der beigegebenen Keramikgefäße kann ihre letzte Nutzung in das 8-7. Jahrhundert vor Christus datiert werden.
Der Fund ist historisch wichtig, da die politische Bedeutung Arbils seit mindestens dem 3. Jahrtausend vor Christus zwar aus textlichen Erwähnungen bekannt ist, es jedoch an archäologischen Nachweisen mangelt. Bedeutsam ist auch, dass die Gruft nicht im Bereich der berühmten Zitadelle, sondern nahebei an deren Fuß gefunden wurde.Die Frage, ob sie im Bereich eines assyrischen Wohngebiets oder eines Repräsentationsbaus liegt oder doch zu einem Friedhof gehörte, können erst weitere Untersuchungen klären.
Im Anschluss an diese erfolgreiche Zusammenarbeit plant das Deutsche Archäologische Institut, in Zusammenarbeit mit weiteren deutschen Institutionen, seine Arbeit im Irak auch auf die föderale Region Kurdistan - Irak auszudehnen und hierzu Kooperationen mit den örtlichen Behörden und Universitäten einzugehen. Die Kooperation soll vor allem auch der Weiterbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses, sowohl deutscher wie irakischer archäologischer Institutionen und Universitäten dienen.

photo credit: DAI (Source of Information:DAI  http://www.dainst.org/index_852800d5bb1f14a199870017f0000011_de.html

 

 

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